Lehrauftrag an der TU Kaiserslautern , SoSe2021 Bauwerke definieren sich über ihre Fassaden, die schon immer sehr viel mehr als bloße Gebäudehülle waren. Die Fassade ist elementarer Bestandteil der Architekturdiskussion. Sie kann trennenden oder verbindenden Charakter haben, sich zurücknehmen oder signalhaft in den Vordergrund treten. Fassade 4.0 ist ein neues Lehrkonzept zur Vermittlung von baukonstruktivem Grundlagenwissen und Forschungspotentialbereich im Spannungsfeld der digitalen Transformation. Durch die Analyse von konstruktiven Schlüsselstellen gebauter Gebäude wird der aktuelle Stand der Technik vermittelt und der Ausblick auf zukunftsträchtige Bauweisen geschärft. Als logische Fortführung fließen die Resultate in die baukobox-Konstruktionsdatenbank, die den Studierenden als stetig wachsendes, digitales Kompendium dient.
Warum und nach welchen Kriterien sollen Konstruktionen aufgebaut werden ? Welche Aufgaben werden zur Zeit nicht gelöst und was wäre eine konstruktiv und architektonisch adäquate Art, den aktuellen Anforderungen besser zu entsprechen ? Der Fokus dieses Wahlfachs liegt im Verhältnis von Standards zu deren Variation. Anhand ausgewählter Gebäude soll die Fassade und insbesondere die Fassadenkonstruktion betrachtet und analysiert werden. Wir konzentrieren uns hierbei auf den baukonstruktiven und bauphysikalischen Aufbau, auf Bauteile und deren Schnittstelle zu anderen Gewerken, die Ausführung von Befestigungselementen und deren Standards.